Wir modellieren effiziente Anpassungsmaßnahmen an häufigere und längere Trockenperioden sowie die Auswirkungen auf den landwirtschaftlichen
Bewässerungsbedarf, die Produktion und den Nettoerlös in Oberösterreich. Dazu wenden wir einen integrierten Modellverbund
– bestehend aus modellierten Niederschlagsszenarien, einem agronomischen Fruchtfolgemodell, einem bio-physikalischen Prozessmodell
und einem ökonomischen Landnutzungsoptimierungsmodel l – auf 1 km Rasterebene an. Die Ergebnisse zeigen, dass Bewässerung
im Norden und Zentralraum Oberösterreichs eine effiziente Anpassungsmaßnahme an häufigere Trockenperioden ist, verbunden mit
einem deutlichen Anstieg des Bewässerungsbedarfs und Rückgängen der landwirtschaftlichen Nettoerlöse. Hingegen entsteht im
Süden auch unter trockeneren Bedingungen nur ein geringer Bewässerungsbedarf. Neben Bewässerung führt eine effiziente Anpassung
zu Änderungen bei Fruchtfolgen, Bodenbearbeitungsverfahren und Zwischenfruchtanbau. Die Ergebnisse unterstützen die Entwicklung
von Strategien zur effizienten Klimawandelanpassung in der Land- und Wasserwirtschaft in Oberösterreich.
Reducing greenhouse gas (GHG) emissions in all sectors – including agriculture – is key to reach the ambitious European and
national climate targets. We analyse four mitigation scenarios with increasing efforts to reduce GHG emissions from agriculture.
The mitigation scenarios were developed in a stakeholder process and combine several newly implemented and currently developed
policies, agronomic and (socio-)economic developments. By applying three quantitative models, we analyse their effects on
(i) agricultural production activities, (ii) agricultural GHG emissions, and (iii) the national economy (i.e., gross value
added) and employment. The model results show that a significant reduction in GHG emissions comes with a significant reduction
in agricultural production.